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Teil 15 – TV-Bericht

Hier kommt nachtraeglich ein kleiner TV-Bericht aus den „ITV Granada News“ mit ein paar Szenen aus den „Parr Studios“ in denen geuebt wurde. Mit Gerry Marsden und „Atomic Kitten“ und – Mickey Meinert 🙂

Teil 14 – Nachbetrachtungen

Mickey`s Resumée

Was war das nun, ein Abenteuer, ein Job, eine Reise, ein (erfuellter) Traum? Wohl von allem etwas und wie immer bei solchen Angelegenheiten viel zu kurz. Die Zeit fliegt so dahin. Und das alles nur, weil eine Stadt sich selbst feiert… Aber wie!!!!

Dieser Gig, so meinte scherzhaft (mit einem Hauch von Ernsthaftigkeit) mein wunderbarer Gitarren–Kollege Kirk Ward, sei wohl die groesste Karaoke–Party der Welt, da meistens aus wirklich ĂĽber zehntausend Kehlen beinahe jeder Song mit -gesungen, -gefeiert,  -celebriert,  –  gefiebert wurde.

Ich habe schon so einiges erlebt, aber das war wirklich besonders, irgendwie liebevoll und stolz! Einige „Gaensehaut“-Momente galt es zu ueberstehen, so wundervoll und zugleich gefaehrlich, denn immerhin stehe ich auf der Buehne und sollte die richtigen Toene zur rechten Zeit spielen.

Besonders gluecklich bin ich ueber den Umstand, dass mein Sohn Joshua dieses Erlebnis -das Konzert- mit mir teilen durfte und mir, wie fast schon zu selbstverstaendlich, zur Hand ging. Er hat auch die Fotos mit unseren Handys gemacht, die Qualitaet entspricht dem Equipment, die Atmosphaere ist trotzdem hautnah spuerbar.

Bei all der Technik, die zur Aufzeichnung des Abends aufgefahren wurde, habe ich die grosse Hoffnung, irgendwann eine DVD oder zumindest eine CD dieses Abends einlegen zu duerfen. Waere eine wunderbare und nachvollziehbare Erinnerung an mein erstes praktiziertes Linksverkehr–Erlebnis, auch noch für meine Enkel!? Offiziell und persoenlich ist mir davon allerdings noch nichts zugetragen worden.

Rueckblickend bleibt haften, das die Kollegen auf wunderbar sympathische und offene Art den fremden Deutschen aufgenommen haben, jederzeit hilfsbereit, liebevoll und deftig humorvoll – eben britisch!

Also kann ich mich gar nicht genug bedanken, nicht nur bei den Band–Kollegen, sondern auch bei Kevin, den Leuten von den „PARRSTREET–STUDIOS“ und  vielen mehr. Mein allergroesster Dank gilt allerdings zwei Menschen, die bei der Veranstaltung selbst gar nicht mitgewirkt haben.

Zum einen GARY WALLIS, er hat mich im November 2007 als zu der Zeit musikalisch Verantwortlicher gefragt, ob ich nicht Lust und Zeit haette, mitzumachen. Voraussetzung damals aber auch: Bring all Dein Vintage–Zeug mit, also reise mit Deinem Auto an. Ich habe sofort und ohne zu zoegern zugesagt.

Zum anderen NORMAN OSTHUS, der mich wie selbstverstaendlich von dem Moment meiner Offenbarung an unterstuetzt und gefeatured hat und darueber hinaus auch diesen Blog betreut und ermoeglicht hat. Ohne ihn waere diese ganze Angelegenheit zwar passiert, aber ohne Eure Wahrnehmung. Dafuer hat er einige Naechte geopfert, denn ich konnte ihm lediglich unbearbeitetes Material  zukommen lassen, den Rest musste er erledigen. Er hat es liebevoll und gruendlich getan! (Anmerkung von Norman: Danke und gern geschehen! Der Setzer 🙂)

Ich danke auch all meinen Freunden, Bekannten, an mir oder dieser Geschichte Interessierten, fuer die teils interaktive oder einfach wahrnehmende Teilnahme an diesem kleinen Abenteuer eines ostwestfaelischen Musikers in „Beatles–Town“. Was es nicht so alles gibt……….

Mickey Meinert, im Januar 2008

 

Teil 13 – Das Konzert

Text von Mickey Meinert

Natasha Hamilton alias „TASH“ fetzt gleich los mit der  Heavy –Version des Klassikers „YOU´RE MY WORLD“, fĂĽr mich so eine Art Schluessel – Track fĂĽr den Abend, da highspeedig und recht vertrackt im Arrangement. Ging direkt hammermaessig los.

Es folgte der smarte, aber fuer diesen Song fast zu junge RAY QUINN mit „YOU TO ME ARE EVERYTHING“. Nach einer kleinen Pause fuer die Houseband, gefuellt von: DIGSY AND THE SUMS mit: „PAPERBACK WRITER“ durften wir zu den gecasteten  HOLLYOAKS nicht mehr ganz so jungen Girlie–Band den Titel „HOW MUCH IS THAT DOGGY IN THE WINDOW“ aus den Sechzigern zitieren, nicht ganz humorlos unterlegt mit dem „Ticket to ride“-Lick. Dazu wurde filmreif getanzt, performt, aber eben auch gesungen. Auf jeden Fall ganz huebsch anzuschauen. Aber ich musste mich ja konzentrieren……

Die MERSEYBEATS mit „SORROW“ waren ein Selbstgaenger, purer Spass, wenn „Sorgen“ so gefeiert und aus 10.000 Kehlen mit besungen werden.

John Lennon´s: „WOMAN“, interpretiert von IAN McNABB loeste wohl die ersten staerkeren sentimentalen Momente dieser Nacht aus, zumindest bei mir, im Bewusstsein seines Schaffens und seiner Bedeutung fuer die Welt und auch mich!

Amsterdam, evtl. sogar mit Elvis Costello? Habe ich anschliessend verpasst, da ich zeitgleich Backstage–Business verrichtete. Mit der unglaublichen Performance von RAY ENNIS nehme ich die Aufarbeitung der Show wieder auf. Mr. „HIPPY HIPPY SHAKE“ singt wahrscheinlich mit 120 Jahren noch hoeher und energetischer als Robert Plant.

Was die huebschen Jungs von „EATON ROAD“ den deutschen Superstars voraus haben: Sie sehen nicht nur gut aus und koennen tanzen, nein, — sie singen leibhaftig auch passabel.

SONIA war mit Leib und Seele dabei, sie hat sich glaubwuerdig verinnerlicht.

CHINA CRISIS verschafften mir die naechste Auszeit, PHIL JONES den ersten richtigen Schauer! Bei den Proben dachte ich noch: „Hmm, ob das was wird….“ Die ganze Halle gibt mir die gegensätzliche Antwort und Parole: „All You Need Is Love“! Welch ein Moment……., ab hier beginne ich den Abend wirklich zu geniessen, die Anspannung ist vergessen.

Die FURY´S TORNADOS habe ich verpasst, aber sicherlich nicht den Hoehepunkt des ersten Teils der Show: THE SCAFFOLD, erst mit „LILY THE PINK“, danach mit ihrer modifizierten Version von: „THREE LIONS ON A SHIRT“, nun betitelt: „THREE SHIRTS ON A LINE“ brachten sie die Halle zum Kochen und Toben.

Paul McCartney’s Bruder Mike war sichtlich in seinem Element, und ich begann erstmals eine gewisse Art von Stolz zu spueren, hier dabei sein zu duerfen. Es folgt die Pause, ich lege nun die schwarz behemdete Bescheidenheit ab und kleide mich lockerer, etwas Rock´n Rolliger in einem luftigen T-Shirt.

Der zweite Set wird eroeffnet von Atomic Kitten’s LIZ McCLARNON mit einer intimen Version von „IMAGINE“, gefolgt von zwei weiteren Titeln und Kuenstlern waehrend meiner Abwesenheit.

Aber dann folgt, beeindruckend wie schon bei den Proben, THEA GILMORE mit ihrer ergreifenden Version von „YOU SPIN ME ROUND“.

Weniger mitreissend empfand ich indes eines meiner sonstigen Lieblings– Lieder: „MY SWEET LORD“. Mag aber auch daran gelegen haben, dass  eine der mitwirkenden Akustik–Gitarren gnadenlos verstimmt war.
 
Nach THE REAL PEOPLE kam etwas „Glamour“ ins Licht mit „DR. & THE MEDICS“. Zusaetzlich zur eigentlich schon gut ausgestatteten „HOUSEBAND“ enterten zwei junge, ambitionierte und durchaus auch gute Gitarristen die Buehne, und so gerieten „TWO TRIBES“ von FRANKIE GOES TO HOLLYWOOD und „SPIRIT IN THE SKY“ als ehemaliger Nummer Eins Hit der nun performenden Formation zu High–Energie–Hymnen, unterstuetzt von weiteren kostuemierten Protagonisten.

Der naechste Kuenstler interpretiert ebenfalls „FGTH“, dieses Mal „RELAX“, – ANTHONY HANNAH singt wirklich begnadet, eigenwillig, faszinierend, aber scheint diesen Planeten bereits vor jedweder Platinverleihung verlassen zu haben.

Nach einer mich wiederum sehr bewegenden, in bester Singer / Songwriter–Manier interpretierten Version von „THE POWER OF LOVE“ von FGTH–Member „NASHER“ zusammen mit der  Blues–und Soul–Saengerin CONNIE LUSH ist die Zeit reif fĂĽr die reformierte Model–Group ATOMIC KITTEN. Wow, das ist was fuers Auge. Und singen koennen sie auch noch……..

Als anschliessend THE FARM fuer ihr „ALL TOGETHER NOW“ auch noch ihre Familien incl. Kinder auf die Buehne holen, explodiert die Arena fast. Doch selbst das wurde noch gesteigert mit einem furiosen Finale, gestaltet von der Legende GERRY MARSDEN von „GERRY AND THE  PACEMAKERS“, wo sich wirklich jeder Mund zu den Liverpool – Hymnen „FERRY ´CROSS THE MERSEY“ und „YOU´LL NEVER WALK ALONE“ bewegte, – und zuletzt alle mitwirkenden Kuenstler zum furiosen Finale die Buehne bevoelkern und  wahrscheinlich jetzt noch singen wuerden, waere nicht das Hallenlicht angegangen……….

Im Liverpool-Fotoalbum gibt es ein paar Handybilder zu sehen, ansonsten darf sich auch gerne fuer die folgende Bilderschau zurueckgelehnt werden…

(…es geht noch weiter… stay tuned…)

Teil 12 – Die Rueckreise

Hier tippt nochmal der Norman, es ist Sonntagabend, der „Tag danach“ 🙂 Vorhin hat Mickey mich von der Faehre aus angerufen, die er mitsamt seinem mit Gitarren vollgepackten Auto kurz zuvor betreten hatte. Es war eine ziemlich wackelige Handyverbindung und Internet hat er derzeit anscheinend auch nicht zur Verfuegung. Daher bat er mich um diesen Eintrag.

Das Konzert war ein Mega-Erfolg. Zitat Mickey: „Eine Stadt feiert sich selbst“. Jeder einzelne der Songs wurde vom Publikum lautstark mitgesungen, was nicht nur bei den Musikern fuer Gaensehaut gesorgt hat. Es war eine Riesenparty, die mehrere Stunden andauerte.

Da die ganze Geschichte eine Wohltaetigkeitsveranstaltung („Charity“) gewesen ist, war ueber das Konzert hinaus nicht viel organisiert. Auch keine direkte Aftershow-Party. Das hatte dann leider zur Folge, dass die Beteiligten danach ziemlich schnell zerstreut wurden. Einige Grueppchen gingen in die nahegelegenen Pubs und andere wiederum waren lange mit dem Abbau beschaeftigt. Mickey`s Auto hatte zu allem Ueberfluss auch noch seinen Dienst verweigert, funktioniert mittlerweile aber wieder.

Nun ist er auf der Faehre und wird sich spaeter mit Bildern und weiteren Ausfuehrungen wiedermelden. Zwischenzeitlich werden wir mal fleissig „googeln“, ob und wo etwas in der Presse geschrieben wird und ggf. eine kleine Linksammlung anlegen.

Zudem ist das Konzert mit grossem, technischen Aufwand aufgezeichnet worden, so dass wohl demnaechst mit einer DVD gerechnet werden kann. Warten wir`s ab…

Teil 10 – Paul, Thea und Ciaron

Nachtrag vom 18.01.2008:

Morgen ist es soweit.
Heute Abend nach Probenschluss gegen voraussichtlich 18.00 Uhr packen wir unser Zeug zusammen und ziehen um in die „ECHO – ARENA“. Dort wird alles wieder aufgebaut, gefolgt von einem Line – Check.

Morgen frueh ab 09.00 folgt der Soundcheck. Hiernach gibt es die Stage – Proben sowie evtl. noch eine Durchlauf – Probe bis kurz vor „Doors Open“.

Es wird also ein sehr langer, anstrengender Tag, hoffentlich gefolgt von einer durch positiven Verlauf obendrein herzhaft gepraegten Aftershow – Party!

Eben gab es noch als letzten der performing Artists, den Doc von „DR AND THE MEDICS“. Mit „TWO TRIBES“ & „SPIRIT IN THE SKY“ und weiteren zwei Gitarristen werden wir das Haus absolut rocken!!!!

Jetzt beginnt das Einpacken und Abschiednehmen vom geliebten „PARRSTREET – STUDIO“. www.parrstreet.co.uk

Moechte mich noch tausendfach bedanken bei meinen Unterstuetzern:
Thomas Supper von „TAYLOR – GUITARS“
Thomas Tuerling von „VOX – AMPS“
Wolfgang Meyer – Johanning und Mitarbeiter vom „HAUS DER MUSIK“ in Detmold.

Teil 9 – Atomic Kitten und Toby

Es gab leider ein technisches Problem, welches zur Folge hat, dass die ohnehin wenigen Videoschnipsel mit „Atomic Kitten“ nahezu unbrauchbar sind. Der Ton ist nicht anhoerbar und vieles war zu verwackelt. Wir haben uns daraufhin entschlossen, sozusagen „das Beste draus zu machen“, wie man so schoen sagt. Ihr hoert die offizielle Single des „No.1-Project“ von Atomic Kitten („Anyone Who Had A Heart“) in exakt derselben, gekuerzten Version, wie sie sowohl auf www.atomickitten.org und auch auf www.thenumberoneproject.org derzeit anhoerbar ist. Offiziell wird sie erst am 28.01.08 erscheinen. Norman hat dazu einige Bilder und die wenigen brauchbaren Videoschnipsel eingearbeitet.

Danach gibt es noch ein kleines Gespraech mit Toby Chapman, dem musikalischen Leiter des Projektes. Er hat auch schon mit einigen Groessen zusammengearbeitet, so z.B. mit Girls Aloud, Tina Turner, Il Divo, Rod Stewart, Mike & The Mechanics, Spandau Ballet und – Atomic Kitten 🙂

Teil 8 – Alex und Gerry

So, hier schreibt ausnahmsweise mal der Norman! Mickey hat mich gerade angerufen und sie sind, waehrend diese Zeilen entstehen, gerade mitten in den Proben mit „Atomic Kitten“. Puuuhh… bei dieser hohen Inputfrequenz komme ich kaum dazu, das alles so schnell aufzuarbeiten und online zu stellen. Aber, man sieht: Mickey ist in jeder Hinsicht fleissig!

Die folgenden Videosequenzen sind auch am heutigen Donnerstag entstanden und sie zeigen zunaechst den Bassisten der Showband, Alex Meadows aus London. Er spielt u.a. zusammen mit Il Divo, Tom Jones und Jamiroquai. Sein eigenes Bandprojekt heisst „Electrasy“.

Danach gibt sich Gerry Marsden hoechstpersoenlich die Ehre. Er gruendete im Jahr 1959 zusammen mit seinem Bruder die spaeter erfolgreiche Formation „Gerry & The Pacemakers“, zu deren groessten Hits sicherlich „How do you do it“ und „Ferry Cross The Mersey“ gehoeren.

Teil 7 – Special Guests

Heute hatten wir vier durchaus ansehnliche junge Damen zum Singen hier. Sie covern den uralten Hit: „How Much Is The Doggy In The Window“, der in den fruehen Fuenfzigern ein Hit war. Die Maedels stammen aus der englischen Soap-Serie „Hollyoaks“.

Dann gab sich Sonia Evans die Ehre mit ihrem von den Herren Stock, Aitken, Waterman produzierten Nr.1 Hit „You`ll Never Stop Me From Loving You“, um als zweiten Titel noch „She Loves You“ obendrauf zu packen.

Und gleich passiert es wirklich: McCartney kommt und singt, aber nicht „Paul“, sondern sein kleiner Bruder Mike. Bin sehr neugierig…. Bis spaeter dann…

****schnipp****

Mike war hier! Er wird zusammen mit „The Scaffold“ auftreten und die Songs „Three Shirts On The Line“ – eine Adaption des Riesen-Fussball-Hits „Three Lions (on the shirt)“ und natuerlich das unglaubliche „Lily The Pink“ performen.

Folgende, lustige Begebenheit am Rande: Wir haben als Schluss des ersten Titels den Abgang von „Let it be“ mit drangehaengt. Wir wussten nicht, wie Mike reagieren wird, da sein Verhaeltnis zum Bruder angeblich nicht das Beste sein soll. Also gespielt und er musste lachen, woraufhin Toby, unser MD (musikalischer Leiter) kommentierte: “ Ah, du hast es erkannt!“ Antwort Mike McCartney: „Erkannt? Mein Bruder hat es geschrieben!“ 🙂

Der Mann an seiner Seite ist John Gorman, auch ein Comedian. Beide haben zusammen das Original von „Lily The Pink“ gesungen, als „The Scaffold“. Im uebrigen nennt sich Mike McCartney eigentlich Mike McGear…